So beherrschst du die Grundlagen der Budgetierung
Ganz gleich, ob du für eine größere Anschaffung sparen, dich von Schulden befreien oder einfach nur achtsamer mit deinem Geld umgehen möchtest, der Budgetplan kann dir dabei eine große Hilfe sein. Wenn du weißt, wie man einen Budgetplan führt, bist du deinen finanziellen Zielen schon ein Stück nähergekommen. Doch was genau musst du eigentlich in deinen Budgetplan eintragen, um Herrscher:in über deine Finanzen zu sein? Wir verraten es dir.
Was genau ist ein Budgetplan?
Ein Budgetplan – oder Haushaltsbuch – wird in Unternehmen verwendet, um die Verteilung von Geldern und anderen Ressourcen zu organisieren. Während der Budgetplanung setzen sich die Führungspersonen der Firma jedes Jahr zusammen und überlegen, wie viel Geld und welche Ressourcen sie für welche Projekte und Bereiche einsetzen wollen. Eine Budgetplanung ist für den Erfolg einer Firma äußerst wichtig. Daher nehmen sich die Führungspersonen viel Zeit und überlegen genau, wie viel Geld sie für welche Pläne und Ziele ausgeben möchten. Doch die Budgetierung ist nicht nur für Firmen ein wichtiges Planungsinstrument! Du kannst sie auch für deinen Finanzhaushalt nutzen und zum:r Verwalter:in deiner Finanzen werden.
Schritt 1: Lege dir einen Budgetplaner zu
Du kannst aus vielen Dingen einen Finanzplaner zaubern: beispielsweise aus einer Excel-Tabelle, einem Blatt Papier oder du kannst dir eine App herunterladen. Da der Alltag ab und zu schon stressig genug sein kann, möchten wir dir etwas Zeit sparen und haben einen Finanzplaner erstellt, den du dir ganz einfach auf dein Smartphone oder dein Tablet herunterladen kannst. Yay!
Schritt 2: Notiere deine Einnahmen und festen Ausgaben
Um deinen Budgetplaner effektiv zu nutzen, ist es essenziell, dass du dir deine Einnahmen und Ausgaben notierst. Halte monatlich fest, wie viel Geld du einnimmst und ausgibst. Wenn dir dein Gehalt jeden Monat überwiesen wird, kannst du die Informationen zu deinen Einnahmen in deinem Bankkonto sehen. Deine festen Ausgaben, auch Fixkosten genannt, überweist du meistens von deinem Konto. Also erhältst du auch hier die Informationen über dein Bankkonto. Folgende Einnahmen und Fixkosten solltest du in deinen Budgetplan eintragen:
Einnahmen:
- Monatliches Gehalt
- Gehalt aus Nebenjobs
- Kindergeld
- Steuerrückerstattungen
- Gewinne aus Investitionen
Feste Ausgaben:
- Miete
- Strom
- Heizung
- Versicherungen
- Rundfunkbeitrag
Schritt 3: Notiere deine variablen Ausgaben
Variable Kosten stehen nicht fest, sie können sich von Monat zu Monat ändern. Obwohl es keine festen Beträge sind, solltest du auch deine variablen Ausgaben notieren. Wenn du viel mit Karte zahlst, wirst du die Ausgaben auf deinem Bankkonto sehen können. Wenn du aber oft mit Bargeld bezahlst, ist es sinnvoll, Einkaufsbelege mitzunehmen und zu sammeln, um deine Ausgaben sorgfältig notieren zu können. Folgende variable Kosten könntest du in deinen Budgetplaner eintragen:
- Lebensmittel
- Pflegeprodukte
- Benzin oder Diesel für dein Auto
- Kleidung
- Restaurantbesuche
- Fitnessstudio
- Urlaub
Schritt 4: Ermittle dein Budget
Wenn du herausfinden möchtest, wie hoch dein monatliches Budget ist, musst du die Ausgaben – sowohl die Fixkosten als auch die variablen Kosten – von deinen Einnahmen abziehen. Bist du zufrieden mit deinem Endergebnis? Yay, das ist doch super! Vielleicht kannst du sogar einen kleinen Teil von dem übrig gebliebenen Geld investieren.
Falls du dir noch unsicher bist, ob du dein Geld sparen oder investieren sollst, haben wir hier Tipps für deine Entscheidung. Wenn du nicht so zufrieden mit dem Endergebnis bist, kannst du schauen, ob du in einigen Bereichen Geld einsparen kannst. Wenn das nicht geht, hast du vielleicht die Möglichkeit, deine Einnahmen durch einen Nebenjob zu erhöhen. Wichtig ist, dass du den Weg gehst, der persönlich und finanziell am besten zu dir passt.
Schritt 5: Behalte dein Budget im Auge
Beobachte regelmäßig, wie sehr du dich an dein von dir festgesetztes Budget hältst. Es wird dir dabei helfen, zu erkennen, wie viel du wofür ausgibst, und dein Ausgabeverhalten wenn nötig zu ändern. Du kannst und solltest dein Budget selbstverständlich immer wieder an deine aktuelle Situation anpassen.
Schritt 6: Priorisiere Ersparnisse und Schulden
Versuche, jeden Monat einen Teil deines Einkommens zu sparen. Laut der neusten IMAS-Studie, durchgeführt von der Erste Bank und Sparkasse, sparten private Haushalte im Jahr 2023 circa 307 Euro im Monat. Doch dieser Wert ist nur ein Durchschnittswert, denn in jedem Haushalt werden je nach finanzieller Lage unterschiedliche Summen gespart. Auch Schulden solltest du versuchen abzubezahlen. Behandle Ersparnisse und Schulden wie Fixkosten – sie sollten in deinem Budget Vorrang haben.
Fazit
Wenn du regelmäßig einen Budgetplan führst, bedeutet das nicht, dass du aufhören musst dein Leben zu genießen. Es geht bei einem Budgetplan darum, dass du besser verstehst, wie viel von deinem Geld wohin fließt. Dann kannst du nachhaltige finanzielle Entscheidungen treffen und deine finanziellen Ziele verfolgen. Doch das kannst du alles in deinem Tempo machen. Wie viel Geld du sparst oder ausgibst, ist ganz dir und deiner finanziellen Lage überlassen. Und vergiss nicht, dir auch mal was zu gönnen, denn das ist auch wichtig.