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Financial Glossary | Lastschriftverfahren

Kurzdefinition - Lastschriftverfahren

"Das Lastschriftverfahren ermöglicht es einem/einer Zahlungsempfänger:in, Geld von einem/einer Zahlungspflichtigen abzubuchen, nachdem der/die Kontoinhaber:in zuvor ein SEPA-Mandat erteilt hat. Der/die Zahlungsempfänger:in initiiert den Zahlungsvorgang, und der/die Kontoinhaber:in kann die Abbuchung innerhalb bestimmter Fristen widersprechen oder rückgängig machen."

Was ist ein Lastschriftverfahren? 

Das Lastschriftverfahren ist eine Methode des bargeldlosen Bezahlens. Dabei beauftragt der/die Zahlungsempfänger:in eine Bank, einen bestimmten Geldbetrag vom Konto des/der Zahlungspflichtigen abzubuchen. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Zahlungen in unregelmäßigen Abständen oder über variable Beträge. Im Unterschied zur Überweisung initiiert beim Lastschriftverfahren der/die Zahlungsempfänger:in den Zahlungsvorgang. Um das Lastschriftverfahren in Deutschland zu legitimieren, muss der/die Kontoinhaber:in im Vorfeld ein sogenanntes SEPA-Mandat erteilen. Dieses berechtigt den/die Zahlungsempfänger:in zur Abbuchung. Sollte der/die Kontoinhaber:in mit einer bestimmten Abbuchung nicht einverstanden sein, hat er/sie die Möglichkeit, innerhalb bestimmter Fristen der Belastung seines/ihres Kontos zu widersprechen beziehungsweise diese rückgängig zu machen. 

 

Was ist ein SEPA-Lastschriftmandat? 

Ein SEPA-Lastschriftmandat („Single Euro Payments Area“, deutsch: „Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“) stellt die rechtliche Grundlage für Lastschriftverfahren in der EU dar. Das Mandat beinhaltet einerseits die Genehmigung der Kontoinhaber:innen, dass der/die Zahlungsempfänger:in den Betrag mittels SEPA-Lastschrift abbuchen darf, andererseits den Auftrag an die eigene Bank, die Abbuchung zuzulassen. Wiederkehrende Lastschriftmandate können seitens der zahlungspflichtigen Kontoinhaber:innen jederzeit schriftlich widerrufen werden. Dabei kann es Einschränkungen geben, etwa wenn das Lastschriftmandat an einen Vertrag gebunden ist. 

Verwandte Begriffe

Dauerauftrag

Überweisungsauftrag für regelmäßig zu leistende, dem Betrag nach feststehende Zahlungen. 

Debitkarte

Karte zur bargeldlosen Zahlung, bei der der Betrag direkt vom Bankkonto des Karteninhabers oder der Karteninhaberin abgebucht wird.

Festgeldkonto

Ein Festgeldkonto ist eine festverzinsliche Geldanlage mit vorher festgelegter Laufzeit und Zinssatz, bei der weder Einzahlungen noch Abhebungen möglich sind, während ein Tagesgeldkonto eine flexible Anlageform darstellt, die tägliche Zugriffe erlaubt und keine Kündigungsfrist hat, aber oft niedrigere Zinsen bietet.