Financial Glossary | Sepa
Kurzdefinition - Sepa
"Das SEPA-Lastschrift-Verfahren ist ein Zahlverfahren, bei dem der Empfänger des Geldes die Buchung auslöst, nachdem er dazu ermächtigt wurde. Im SEPA (Single Euro Payments Area)-Verfahren werden für Zahlungen innerhalb des SEPA-Raums statt Kontonummer und Bankleitzahl nur die International Bank Account Number (IBAN) verwendet."
Was ist SEPA?
SEPA ist eine Abkürzung und steht für Single Euro Payments Area. Gemeint ist damit der Einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum. Ein Gebiet, in dem einheitliche Standards für bargeldlose Euro-Zahlungen gelten. Neben allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) und den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) Island, Liechtenstein und Norwegen gehören dem SEPA-Raum auch die Schweiz, Monaco, San Marino, Andorra, der Staat Vatikanstadt und das Vereinigte Königreich an. Ziel war die Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs innerhalb dieses Raumes. Es wird darin nicht mehr zwischen inländischen und grenzüberschreitenden Zahlungen unterschieden. Der bargeldlose Euro-Zahlungsverkehr kann dadurch grenzüberschreitend einfacher, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden.
Was bedeutet SEPA Lastschrift?
Im Zuge der europäischen SEPA-Verordnung aus dem Jahr 2012 hat die europäische Kreditwirtschaft mehrere Zahlverfahren entwickelt. Neben der SEPA-Überweisung und der SEPA-Echtzeitüberweisung sowie dem SEPA-Rahmenwerk für den Kartenzahlungsverkehr gehört dazu auch die SEPA-Lastschrift. Anders als etwa bei einer Überweisung löst bei einem Lastschriftverfahren nicht der Sender, sondern der Empfänger des Geldes die Buchung aus. Natürlich muss der Zahlungsempfänger dazu ermächtigt werden. Das besondere am SEPA-Verfahren: Für alle Zahlungen innerhalb des SEPA-Raums werden statt der Kontonummer und der Bankleitzahl nur die International Bank Account Number (IBAN) angegeben.