Financial Glossary | Zinseszins
Kurzdefinition - Zinseszins
"Zinseszins bezieht sich auf die Zinsen, die auf bereits erworbene Zinsen berechnet werden, wobei die Reinvestition der Erträge das Kapital automatisch wachsen lässt. Dieser Effekt wird durch die Formel Endkapital = Startkapital * (1 + Zinssatz/ 100) berechnet und im Zinseszinseffekt manifestiert, der das Kapital ohne zusätzliche Einzahlungen durch die mitverzinsten Zinsen erhöht. "
Was ist Zinseszins?
Zinseszinsen sind die Erträge, die auf bereits verzinstes Guthaben gerechnet werden. Die Zinsen auf die Zinsen, sozusagen. Zinseszinsen. Wer zum Beispiel eine bestimmte Summe seines Ersparten zu einem bestimmten Prozentsatz anlegt, erhält pro Jahr eine gewisse Summe als Rendite. Im Anschluss kann dieser frei über dieses Geld verfügen. Beim Zinseszins wird das Ersparte ebenfalls über eine festgelegte Laufzeit zu einem festgelegten Zinssatz angelegt. Allerdings zahlt man die Gewinne am Ende des Jahres nicht aus, sondern reinvestiert in jene Geldanlage, aus der sie hervorgegangen sind. Das ursprüngliche Startkapital erhöht sich also pro Jahr um eine gewisse Menge, die genauso verzinst wird, wie der Rest des Geldes.
Wie berechnet man Zinseszins?
Dafür gibt es eine einfache Formel. Sie lautet: Endkapital = Startkapital * (1 + Zinssatz/ 100).
Um zu ermitteln, wie hoch die Zinsen nach einer gewissen Anzahl an Jahren sind, muss man die Formel verändern: Zinsen = Startkapital * Zinssatz/ 100* X Jahre
Im Matheunterricht sah das übrigens so aus:
Was ist der Zinseszinseffekt?
Die Reinvestition der Zinserträge. Jedes Mal, wenn die Zinsen einer Geldanlage wieder in diese reinvestiert und dadurch mitverzinst werden, ist vom sogenannten Zinseszinseffekt die Rede. Der Vorteil: Das Kapital wächst durch die entstandenen Zinsen von selbst, auch ohne monatliche Einzahlungen. Je kürzer die Zinsperiode, desto größer der Effekt.