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Financial Glossary | Notfallfonds

Kurzdefinition - Notfallfonds

"Ein Notfallfonds ist eine finanzielle Reserve, die als Absicherung gegen unerwartete Krisen wie plötzliche Arbeitslosigkeit, Gesundheitsnotfälle oder Naturkatastrophen dient, um finanzielle Engpässe zu überbrücken ohne Schulden aufnehmen zu müssen. Der einheitliche Abwicklungsfonds ist speziell für EU-Banken konzipiert und wurde nach der Finanzkrise eingeführt, um als Sicherheit in wirtschaftlich turbulenten Zeiten zu dienen, wobei die Banken der EU-Bankenunion den Fonds selbst finanzieren."

Was ist ein Notfallfonds? 

Ein Notfallfonds ist eine finanzielle Reserve als Absicherung gegen eine unerwartete Krise. Das können plötzliche Arbeitslosigkeit, ein Gesundheitsnotstand oder Schäden durch Naturkatastrophen sein. Oft bringt eine Krise erhebliche finanzielle Belastungen mit sich. Der Zweck eines solchen Fonds ist es, finanzielle Engpässe zu überwinden. Ohne sich verschulden zu müssen. Jeder kann einen Notfallfonds einrichten: Regierungen, Firmen, Privatpersonen und Wohltätigkeitsorganisationen für die Hilfe für Bedürftige. Ein Notfallfonds besteht aus Sparguthaben, Wertpapieren oder Sachwerten.  

 

Was ist der einheitliche Abwicklungsfonds? 

Der einheitliche Abwicklungsfonds ist ein Notfallfonds für Banken in der EU. Er wurde als Reaktion auf die Finanzkrise eingeführt und dient als Sicherheit in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Banken finanzieren diesen Fonds selbst. Jede Bank aus den 21 Mitgliedstaaten der EU-Bankenunion ist verpflichtet, regelmäßige Beiträge zu leisten. Der Einheitliche Abwicklungsfonds wurde von 2016 bis 2023 aufgebaut. 

Verwandte Begriffe

Fonds

Fonds sind Anlageinstrumente, bei denen mehrere Anleger:innen Kapital einzahlen und Fondsanteile erhalten. Ein Fondsmanager investiert dieses Kapital in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Immobilien. Es gibt aktive Fonds, die von Fondsmanagern verwaltet werden, und passive Fonds wie ETFs, die einen Index wie den DAX abbilden. 

Wertpapiere

Ein Wertpapier ist eine Urkunde, die ein Vermögensrecht verbrieft, wie beispielsweise Aktien, Schuldverschreibungen oder Anteile an Investmentfonds. Ein Wertpapier-Sparplan ermöglicht es Anlegern, regelmäßig feste Beträge in Wertpapiere wie Fondsanteile oder Aktien zu investieren, während festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen oder Rentenpapiere vorher festgelegte Zinsen und Laufzeiten bieten.

Europäische Zentralbank

Die Europäische Zentralbank (EZB), gegründet 1998, ist die unabhängige Zentralbank der Europäischen Union mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist verantwortlich für die Wahrung der Preisstabilität und führt Geldpolitik, Devisengeschäfte und Euro-Banknotenverteilung durch.